Ein schneller und rationeller Weg zur Produktion von Fluidbauteilen kann neben der Simulation auch über die Fertigung von Prototypbauteilen führen. So kann es je nach gewünschter Bauteiloptimierung kostengünstiger sein, den Druckverlust verschiedener Geometrievarianten an Prototypen zu testen als diese zu berechnen.
Für die Fertigung von Prototypen kommen generative Fertigungsverfahren, wie die Stereolithographie oder das Lasersintern in Frage, aber auch gefräste Aluminiumwerkzeuge. Zusätzlich zu Aluminiumwerkzeugen können als weiterer Schritt in die Richtung von Serienformen ebenfalls ungehärtete Stahlwerkzeuge für die Herstellung von Prototypen gebaut werden.
Bauteiltests sind- aus gutem Grund - vielfach in den Entwicklungsvorgaben der Unternehmen zwingend vorgegeben. Durch die enormen Fortschritte bei der seriennahen Herstellung können Prototypen zunehmend in einem immer früheren Entwicklungsstadium zur Durchführung von Montage- und Funktionstests genutzt werden. Überprüfbar sind neben dem Design u.a. alle Funktionen, die mit der Geometrie eines Bauteils zusammenhängen, wie Montage, Strömung und teilweise Geräusche. So können Geräusche, die beim Fließen oder Umströmen von Medien im Bauteil entstehen, beurteilt werden (Lüfterzarge, Verrohrungen).
Auch wasserbeständige Prototypen aus Lasersinterwerkstoffen stehen für Bauteiltests zur Verfügung. Ermöglicht wird dies durch Prototyp-Werkstoffe mit erhöhter Dichte; es müssen keine infiltrierten Prototypen gefertigt werden.