Die Kosten eines Bauteils setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen. Hierzu zählen die Materialkosten, die im Wesentlichen durch das Bauteilvolumen bestimmt werden und die Fertigungskosten, die entscheidend durch eine niedrige Zykluszeit minimiert werden können. Die Frage ist daher an welcher "Schraube" muss der Produktentwickler drehen, um die Bauteilkosten bei gleichbleibender Teilequalität mit einem Höchstmaß an Rentabilität zu fertigen.
Die Wanddicke eines Bauteils hat einen quadratischen Einfluss auf die Abkühlzeit. Eine Reduzierung der Wanddicke und damit der Zykluszeit kann deshalb - auch bei höheren Materialpreisen - zu einem insgesamt niedrigeren Bauteilpreis führen. Hier gilt es u.a. die geforderten mechanischen Eigenschaften, die Materialviskosität und das Kristallisationsverhalten neben dem Materialpreis in die Gesamtkostenoptimierung zu integrieren. Die Produktivität der Bauteilfertigung wird durch eine optimierte Kühlung, wie mit einer konturnahen Kühlung, erhöht. Als Stellgrößen dienen der Volumenstroms des Kühlmittels und dessen Temperatur. Außerdem sind die Durchmesser der Kühlkanäle bzw. -kreisläufe, und deren Anordnung zueinander und zur Kavität entscheidend für die Kühlleistung. Eine weitere Einflussgröße ist das Werkzeugmaterial.
Optimierung der Prozesseinstellungen
Unsere Ingenieure berechnen die verschiedenen, optimierten Bauteilvarianten und stellen die Zykluszeiten und Kosten gegenüber.
Optimierung der Kühlung, wenn die Wanddicke aus Design- oder Fertigungsgründen erhalten bleiben muss, durch Simulation des Kühlmittelvolumenstroms, Kühlmitteltemperatur, Anordnung der Kühlkanäle etc.
Optimierung der Wanddicke bei gleicher Biegesteifigkeit oder Festigkeit durch konstruktive Änderungen, Materialwechsel oder Verfahrensänderungen, wie u.a. die Herstellung von dickwandigen Bauteilen im Gas- oder Wasserinjektionsverfahren
Als Spezialist für die Simulation des Spritzgießprozesses und von Bauteilbelastungen hat die Impetus Plastics Engineering ihre Kompetenz bereits in hunderten von Projekten unter Beweis gestellt. So zählen die Berechnung von Bauteilvarianten, FEM-Simulationen von Belastungszuständen, Entformungssituationen und Versagensmechanismen, Strukturanalysen von glasfaserverstärkten Spritzgussteilen sowie Anisotropieuntersuchungen zum Leistungsportfolio.