Das Beulen oder Ausknicken stellt bei schlanken Bauteilen, wie Flaschen, Blattfedern, Hochregallagern oder Verkleidungsplatten unter Lasteinwirkung ein großes Risiko aber auch in manchen Fällen eine gewünschte Funktion dar. Diese Instabilitäten können jedoch nicht leicht ermittelt werden. Besonders bei komplexen Bauteilen können durch Handrechnungen keine ausreichenden Aussagen getroffen werden. In diesen Fällen schafft die Simulation Abhilfe.
Hauptziele einer jeden Beulbetrachtung sind:
Durch die rechnergestützte Bauteilauslegung können komplexe Nichtlinearitäten wie Kontakte (Aufstützen) und das kunststoffspezifische plastische Verhalten berücksichtigt werden. Ebenso kann der Effekt von komplexen Vorspannungssituationen, wie Verschraubungen, und Steifigkeitseffekte von Compoundmaterialen mit abgebildet werden.
Oft kommt es bei großflächigen Bauteilen zu mehreren kleinen Beulereignissen bevor sie ihre Funktion verlieren. Informationen über dieses Verhalten können für die Auslegung von Versteifungssicken und Wanddickennoptimierungen genutzt werden.
In der Entwicklung von funktionsrelevanten Strukturbauteilen sollte das Thema des Beulens immer mit hinterfragt werden, um einerseits Risiken zu minimieren und die Performance zu optimieren.
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